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1 ἀνία
ἀνία, ἡ (Plat. Crat. 419 c wunderlich τὸ ἐμποδίζον τοῦ ἰέναι, E. M. von ἰάομαι), alles was unangenehm ist, Plage, Od. 15, 394. 20, 52; πόνος καὶ ἀνίη 7, 192; ὀξεῖαι Pind. N. 1, 53; Soph. Ai. 973 Phil. 1115; τρηχεῖα Ep. ad. 18 (XII. 160) u. sonst bei Dichtern; auch in Prosa, νόσος, πενία Plat. Prot. 353 e Gorg. 477 d. Von Personen, δαιτὸς ἀνίη Od. 17, 446 von dem Bettler, Scylla ἄπρηκτος ἀνίη 12, 223. Bei Hom. u. Soph. ist ι immer lang, bei sp. D. wird es auch nach Bedürfniß des Verses kurz, z. B. Theogn. 76.
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2 ἐμ-ποδίζω
ἐμ-ποδίζω, im Wege sein, verhindern, hemmen; τὸ φωτῶν ἀλαὸν γένος ἐμπεποδισμένον (ὀλιγο-δρανίᾳ) Aesch. Prom. 549; χαἰ σοφαὶ γνῶμαι ἐμποδίζονται ϑαμά Soph. Phil. 432; ϑώμεσϑα δὴ τὰς κάλπιδας χαμᾶζε, ὅπ ως ἂν μὴ τοῠτό μ' ἐμποδίζῃ Ar. Lys. 359; τὸ ἐμποδίζον τοῠ ἰέναι, am Gehen hinderlich, Plat. Crat. 419 c; so τῆς πορείας D. Sic. 14, 28; τὸ ἐμπ. καὶ ἴσχον τῆς ῥοῆς Plat. Crat. 416 b; οὐδεὶς ἡμᾶς ἐμποδιεῖ Lys. 210 b; mit folgendem inf., ἐμποδίζοιτο μὴ πράττειν οὕτω τὴν πρᾶξιν Conv. 183 a; ἐνεπόδιζον τὸν παίοντα Xen. Cyr. 2, 3, 10; νῦν δέ με τὸ γῆρας ἐμποδίζει Isocr. 15, 59, wo vor Bekker μοι stand; ἐμποδιεῖν αὐτὸν πρὸς τὰ πράγματα, ihm in Beziehung auf die Geschäfte hinderlich sein, Isocr. ep. 4, 11; auch τινί, Arist. Eth. 1, 10, 12 Polit. 4, 15, ταῖς ἐπιβολαῖς Pol. 5, 14, 11; ταῖς χορηγίαις τῶν πολεμίων, die Zufuhr abschneiden, 5, 111, 4; – in Fesseln binden, τὸ ἱρήϊον ἐμπεποδισμένον τοὺς πόδας Her. 4, 60; κέχηνεν ὥςπερ ἐμποδίζων ἰσχάδας, als wenn er Feigen anbinde, an Stielen anreihe, Ar. Equ. 752. Die Schol. geben verschiedene Erkl., z. B. wie die Kinder die Feigen in die Höhe werfen und sie mit offenem Munde auffangen, etwa wie wir: er sperrt das Maul auf, als sollten ihm gebratene Tauben hineinfliegen. – Med., τὴν ἀπ' ἄλλων ἐμποδίζεται δόσιν Philem. fr. inc. 72.
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3 ἐμποδίζω
ἐμ-ποδίζω, im Wege sein, verhindern, hemmen; τὸ ἐμποδίζον τοῠ ἰέναι, am Gehen hinderlich; ἐμποδιεῖν αὐτὸν πρὸς τὰ πράγματα, ihm in Beziehung auf die Geschäfte hinderlich sein; ταῖς χορηγίαις τῶν πολεμίων, die Zufuhr abschneiden; in Fesseln binden; κέχηνεν ὥςπερ ἐμποδίζων ἰσχάδας, als wenn er Feigen anbinde, an Stielen anreihe; wie die Kinder die Feigen in die Höhe werfen und sie mit offenem Munde auffangen, etwa wie wir: er sperrt das Maul auf, als sollten ihm gebratene Tauben hineinfliegen